BeJam 2016

Unser letzter BeJam fand im Jahr 2016 statt. Im Folgenden möchten wir euch einen kleinen Einblick geben, wie das BeJam abgelaufen ist und was so besonders an einem BeJam ist. Wir hoffen, dass wir so bei einigen von euch nostalgische Erinnerungen wecken können, und bei anderen, die noch nie an einem BeJam teilgenommen haben, Neugierde und Begeisterung hervorrufen. Und dann freuen wir uns darauf, euch alle beim BeJam 2024 zu treffen!

 

 

In den letzten zwei Sommerferienwochen im Jahr 2016 lagerten Pfadfinder aus dem Bezirk Neckar gemeinsam mit rund 650 Teilnehmern auf dem Schachen (Schwäbische Alb). Das Motto lautete: „Voll laser wie wir zelten“. Das Programm war darauf ausgerichtet, dass sich alle Planeten (= Pfadfinderstämme) der Neckarlaxie bei einem intergalaktischen Treffen begegnen und kennenlernen.

Dabei wurde ein vielfältiges Rahmenprogramm mit einer eigenen Hintergrundgeschichte und zahlreichen Workshops gestaltet. Zu den Angeboten gehörte unter anderem der Bau eines Swimmingpools, einer Wasserrutsche sowie die Möglichkeit, selbstgemachte Sternenkarten zu basteln.

Während des Lageraufenthalts genossen alle Kinder, Jugendliche und die Leiter eine Vielzahl von Programmpunkten, die teilweise speziell für die einzelnen Altersstufen vorbereitet wurden, aber auch Aktivitäten, die für alle offen waren. Höhepunkt war eine riesige Laser-Space Party, bei der alle 12 Stämme gemeinsam das Treffen der Neckarlaxie feierten. Die Stimmung war einzigartig, und alle Teilnehmer wurden mit neonfarbenen Mustern bemalt.

 

 

10 Lagertage, 4 Vortrupptage und 2 Nachtrupptage – insgesamt 16 Tage verbrachten wir gemeinsam im Freien.

Das Programm kann dabei in verschiedene Teile gegliedert werden. Zum einen gibt es Zeit mit Teilnehmern der gleichen Stufe, für die spezielles Programm vorbereitet wurde. Zusätzlich gibt es für jede Stufe ein Stufenzentrum – ein eigenes großes Zelt – in dem sie sich jederzeit zurückziehen können, um Spiel, Spaß und Entspannung zu genießen. Dort gibt es beispielsweise Sitzsäcke zum Entspannen, Spiele oder Malbücher als Ausgleich. Möglicherweise findet an einem Abend sogar mal eine Party statt.

Des Weiteren gibt es Programm im Stamm. Dort verbringt man mit den Leuten, die man kennt, einen „ganz normalen“ Sommerlagertag, wie man es von früheren Lagern eventuell schon kennt.

Und dann gibt es Programm mit dem gesamten Bezirk, wie zum Beispiel die bereits erwähnte Laser-Space-Party oder ein Lagerfeuerhopping. Ältere Teilnehmer nutzen diese Zeit, um neue Kontakte und Freundschaften zu knüpfen, während jüngere Teilnehmer in ihrer Freundesgruppe oder mit dem Leiter ihres Vertrauens unterwegs sind und so den Bezirk kennenlernen.

 

 

Das BeJam klingt im ersten Moment groß und vielleicht etwas überwältigend. Das stimmt natürlich. Doch ein BeJam wird nicht willkürlich organisiert, sondern für die Teilnehmer. Alle Gruppenleiter der verschiedenen Stämme kommen in sogenannten BAKs (Bezirks-Arbeits-Kreisen) zusammen. Diese tagen regelmäßig im Jahr, besonders oft aber vor einem BeJam. Dort wird darüber gesprochen, was den Teilnehmern der Stufe gerade Spaß macht, wie viele Teilnehmer pro Stamm wohl teilnehmen werden und was sie brauchen, um sich wohlzufühlen und Spaß zu haben. Dabei haben alle nur die Interessen der Teilnehmer im Sinn und versuchen, das Programm und die Stufenzentren entsprechend zu planen und auszurichten.
Auf dem Lager wird der Platz aufgeteilt, und jeder Stamm erhält seinen eigenen Bereich. Dort können die Teilnehmer sich jederzeit aufhalten, Zeit mit ihren Freunden verbringen, ihre eigenen Leiter finden und sich „wie zu Hause“ fühlen. Sollte man doch einmal etwas suchen, wovon man nicht weiß, wo es ist, oder eine andere Frage haben, gibt es für jeden Teilnehmer ein Lagerheft. Dieses enthält alle wichtigen Informationen und ist aufgrund seiner handlichen Größe immer bei sich tragbar.
Vom Lagerheft 2016 haben wir hier einige Ausschnitte für euch:

 

 

Was einen BeJam besonders auszeichnet, ist die Liebe zum Detail und die Vorfreude, die in die Vorbereitung einfließt. Zum Beispiel werden außergewöhnliche Großkonstruktionen geplant und gebaut, in die viel Liebe und Überlegung einfließen.

Wenn, wie im Jahr 2016, alle 12 Stämme des Bezirks Neckar an einem BeJam teilnehmen, stehen natürlich ganz andere finanzielle Mittel und Materialien als bei einem normalen Sommerlager zur Verfügung. Im Jahr 2016 haben wir beispielsweise all das genutzt:

  • 170 Biertischgarnituren
  • 23 verbaute Jurten für die Zentralbauten
  • Ca. 350 Meter Kabel für Strom
  • Ca. 400 Meter Wasserschlauch
  • Ca. 500 Laufmeter Bauholz
  • Ca. 35 Kubikmeter Brennholz
  • Ca. 200 Laufmeter Schwartenholz
  • Ca. 230 Kilogramm Gas

Diese Mengen sind außergewöhnlich, und wir sind stolz darauf, als eine Gruppe von ehrenamtlichen, jungen Menschen die Möglichkeit zu haben, etwas so Großes auf die Beine zu stellen und Kindern und Jugendlichen ein so einmaliges Erlebnis bieten zu dürfen.

Aber nicht nur in die Lagerbauten fließt Kreativität ein, sondern auch in die Gestaltung von Lager-T-Shirts, Aufnähern, dem Lagerheft und dem Lagershop sowie in die Komposition des Lagersongs. All dies trägt dazu bei, dass ein BeJam so besonders wird.

 

Erfahrungsbericht eines Jupfis von damals:

Das BeJam 2016 für mich war großartig! Natürlich war ich am Anfang aufgeregt, da es mein erstes größeres Lager war, aber ich war auch voller Vorfreude auf den Lagerplatz, das Programm und natürlich die Leute, die ich dort kennenlernen würde. Als Jupfi kam mir der Lagerplatz zwar riesig vor, aber schon nach kurzer Zeit konnte man sich gut zurechtfinden. Sehr cool war natürlich, dass wir eigene Tshirts, ein Festivalbändchen und ein kleines Lagerheft bekommen haben, wo alles Wichtige drinstand. Da wir nur zwei Jupfis in unserem Stamm waren, habe ich mich sehr darauf gefreut, andere Leute kennenzulernen. Bei verschiedenen Spielen wie einem Stationslauf oder als wir ein eigenes Raumschiff basteln mussten, konnte ich neue Freundinnen kennenlernen und so haben wir uns auch in unserer Freizeit getroffen und den Lagerplatz erkundet. Während dem Lagerfeuerhopping abends war es interessant neue Lieder von anderen Stämmen zu hören und gemeinsam die schönen Tage ausklingen zu lassen. Aber auch stammesinterne Aktionen kamen nicht zu kurz und ich erinnere mich an typisches Sommerlager-Feeling. Besonders schöne Erinnerungen habe ich an den Bunten Abend, wo jeder Stamm eine eigene Darbietung vorbereitete und natürlich an die Laserspaceparty, wo die Großkonstruktion toll dekoriert war und wir unsere Leiter mit Neon-Farbe angemalt haben. Das BeJam gehört auf jeden Fall zu einer meiner Lieblingshighlights in meiner Pfadi-Zeit und ich erinnere mich immer noch gerne an das Lager. Und selbst wenn das unbekannte Wort „BeJam“ oder die Anzahl von Teilnehmenden einschüchternd wirkt, würde ich jedem, der die Chance hat, raten, mit auf das nächste BeJam zu fahren. Man lernt nicht nur interessante Persönlichkeiten kennen, sondern wächst auch über sich hinaus. Ich zum Beispiel hätte mich vorher nie getraut, einfach fremde Menschen anzusprechen, aber durch die Begegnung so vieler anderer Pfadfinder, die die gleiche Einstellung haben, viel mir dies auf einmal total leicht und hat mich positiv geprägt. Also, überlegt nicht lange und traut euch! Denn ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig, wie BP es sagen würde.

 

 

 

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