Unser letzter BeJam fand im Jahr 2016 statt. Im Folgenden möchten wir euch einen kleinen Einblick geben, wie das BeJam abgelaufen ist und was so besonders an einem BeJam ist. Wir hoffen, dass wir so bei einigen von euch nostalgische Erinnerungen wecken können, und bei anderen, die noch nie an einem BeJam teilgenommen haben, Neugierde und Begeisterung hervorrufen. Und dann freuen wir uns darauf, euch alle beim BeJam 2024 zu treffen!
Das BeJam klingt im ersten Moment groß und vielleicht etwas überwältigend. Das stimmt natürlich. Doch ein BeJam wird nicht willkürlich organisiert, sondern für die Teilnehmer. Alle Gruppenleiter der verschiedenen Stämme kommen in sogenannten BAKs (Bezirks-Arbeits-Kreisen) zusammen. Diese tagen regelmäßig im Jahr, besonders oft aber vor einem BeJam. Dort wird darüber gesprochen, was den Teilnehmern der Stufe gerade Spaß macht, wie viele Teilnehmer pro Stamm wohl teilnehmen werden und was sie brauchen, um sich wohlzufühlen und Spaß zu haben. Dabei haben alle nur die Interessen der Teilnehmer im Sinn und versuchen, das Programm und die Stufenzentren entsprechend zu planen und auszurichten.
Auf dem Lager wird der Platz aufgeteilt, und jeder Stamm erhält seinen eigenen Bereich. Dort können die Teilnehmer sich jederzeit aufhalten, Zeit mit ihren Freunden verbringen, ihre eigenen Leiter finden und sich „wie zu Hause“ fühlen. Sollte man doch einmal etwas suchen, wovon man nicht weiß, wo es ist, oder eine andere Frage haben, gibt es für jeden Teilnehmer ein Lagerheft. Dieses enthält alle wichtigen Informationen und ist aufgrund seiner handlichen Größe immer bei sich tragbar.
Vom Lagerheft 2016 haben wir hier einige Ausschnitte für euch:
Was einen BeJam besonders auszeichnet, ist die Liebe zum Detail und die Vorfreude, die in die Vorbereitung einfließt. Zum Beispiel werden außergewöhnliche Großkonstruktionen geplant und gebaut, in die viel Liebe und Überlegung einfließen.
Wenn, wie im Jahr 2016, alle 12 Stämme des Bezirks Neckar an einem BeJam teilnehmen, stehen natürlich ganz andere finanzielle Mittel und Materialien als bei einem normalen Sommerlager zur Verfügung. Im Jahr 2016 haben wir beispielsweise all das genutzt:
- 170 Biertischgarnituren
- 23 verbaute Jurten für die Zentralbauten
- Ca. 350 Meter Kabel für Strom
- Ca. 400 Meter Wasserschlauch
- Ca. 500 Laufmeter Bauholz
- Ca. 35 Kubikmeter Brennholz
- Ca. 200 Laufmeter Schwartenholz
- Ca. 230 Kilogramm Gas
Diese Mengen sind außergewöhnlich, und wir sind stolz darauf, als eine Gruppe von ehrenamtlichen, jungen Menschen die Möglichkeit zu haben, etwas so Großes auf die Beine zu stellen und Kindern und Jugendlichen ein so einmaliges Erlebnis bieten zu dürfen.
Erfahrungsbericht eines Jupfis von damals:
Das BeJam 2016 für mich war großartig! Natürlich war ich am Anfang aufgeregt, da es mein erstes größeres Lager war, aber ich war auch voller Vorfreude auf den Lagerplatz, das Programm und natürlich die Leute, die ich dort kennenlernen würde. Als Jupfi kam mir der Lagerplatz zwar riesig vor, aber schon nach kurzer Zeit konnte man sich gut zurechtfinden. Sehr cool war natürlich, dass wir eigene Tshirts, ein Festivalbändchen und ein kleines Lagerheft bekommen haben, wo alles Wichtige drinstand. Da wir nur zwei Jupfis in unserem Stamm waren, habe ich mich sehr darauf gefreut, andere Leute kennenzulernen. Bei verschiedenen Spielen wie einem Stationslauf oder als wir ein eigenes Raumschiff basteln mussten, konnte ich neue Freundinnen kennenlernen und so haben wir uns auch in unserer Freizeit getroffen und den Lagerplatz erkundet. Während dem Lagerfeuerhopping abends war es interessant neue Lieder von anderen Stämmen zu hören und gemeinsam die schönen Tage ausklingen zu lassen. Aber auch stammesinterne Aktionen kamen nicht zu kurz und ich erinnere mich an typisches Sommerlager-Feeling. Besonders schöne Erinnerungen habe ich an den Bunten Abend, wo jeder Stamm eine eigene Darbietung vorbereitete und natürlich an die Laserspaceparty, wo die Großkonstruktion toll dekoriert war und wir unsere Leiter mit Neon-Farbe angemalt haben. Das BeJam gehört auf jeden Fall zu einer meiner Lieblingshighlights in meiner Pfadi-Zeit und ich erinnere mich immer noch gerne an das Lager. Und selbst wenn das unbekannte Wort „BeJam“ oder die Anzahl von Teilnehmenden einschüchternd wirkt, würde ich jedem, der die Chance hat, raten, mit auf das nächste BeJam zu fahren. Man lernt nicht nur interessante Persönlichkeiten kennen, sondern wächst auch über sich hinaus. Ich zum Beispiel hätte mich vorher nie getraut, einfach fremde Menschen anzusprechen, aber durch die Begegnung so vieler anderer Pfadfinder, die die gleiche Einstellung haben, viel mir dies auf einmal total leicht und hat mich positiv geprägt. Also, überlegt nicht lange und traut euch! Denn ohne Abenteuer wäre das Leben tödlich langweilig, wie BP es sagen würde.